Tipps zur Wohnraumanpassung bei Pflege

Viele Menschen möchten so lange wie möglich in Ihrem zu Hause bleiben und nicht in ein Alters- oder Pflegeheim. Bei einem Pflegefall zeigt sich schnell an welchen Stellen entsprechende Anpassungen notwendig wären.

Hauszugang:

  • gute Beleuchtung
  • Treppengeländer auf beiden Seiten*

Flur:

  • Ist genügend Platz für Rollator oder Rollstuhl und sind Stolperfallen wie Kabel und Teppiche beseitigt?

Licht:

  • Ist ausreichend Beleuchtung vorhanden? Evtl. Bewegungsmelder oder Nachtlichter anbringen.

Bad:

  • Haltegriffe für Dusche, Badewanne und Toilette²
  • Toilettensitzerhöhung² oder eine neue Toilette* in der Höhe anpassen
  • Ist ein Einsteigen in die Dusche oder Badewanne möglich oder ist ein Badewannenlifter², Duschhocker² oder ein Badumbau* (z.B. bodenebene Dusche, unterfahrbares Waschbecken) notwendig.
  • alternativ kann die Körperpflege mit einer Waschschüssel und Waschlappen durchgeführt werden

Türrahmen:

  • Sind die Türen* breit genug, damit sie der / die Pflegebedürftige mit einem Rollator, Rollstuhl oder Toilettenstuhl passieren kann?
  • Sind Türschwellen* ein Hindernis?

Küche:

  • Alltagshilfen wie Flaschenöffner, Griffverdickung für Besteck, Greifzange²

Wohnzimmer:

  • Stolperfallen beseitigen (Kabel, Teppiche)
  • Ist genügend Bewegungsfläche vorhanden?
  • Ist eine Sitzerhöhung für Stühle, Sesseln und Sofas vorhanden? Werden Aufstehhilfen benötigt? ²

Schlafzimmer:

  • Ist die Betthöhe durch höhere Matratzen, Betterhöhung, Einlegerahmen² oder Pflegebett² anzupassen?
  • Wird ein Nachtstuhl² oder eine Urinflasche benötigt?
  • Telefon, Handy, Babyphone oder Funkklingel in der Nähe des Bettes installieren.

*Wohnfeldverbessernde Maßnahmen bei der Pflegekasse beantragen: zuerst Kostenvoranschlag erstellen lassen, einreichen bei der Pflegekasse, Genehmigung abwarten und erst danach beauftragen. Pro Umbaumaßnahme können max. 4000,- EUR bezuschusst werden. Eine weitere Möglichkeit sind Zuschüsse über die KfW Bank.

² Hilfsmittel kann über den Arzt verordnet werden.

(Quelle: Sozialstation Untere Hardt e.V.)

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