Ich bin … genug!

Irgendwann im Laufe der vergangenen Jahre stieß ich auf den Buchtitel „Ich bin … genug!“ Dieser Ausspruch hat mich tief berührt, da er genau auf mich und meinen Problemhintergrund zutrifft.

Ich denke von mir selbst selten etwas Positives. Meist habe ich das Gefühl eben nicht …

…erfolgreich

…nett

…glücklich

…wohlhabend

…begehrenswert

…etc.

zu sein. Wie gerne wäre ich perfekt. Ja, ich weiß. Niemand ist perfekt. Aber ich kann von diesem Anspruch dennoch nicht ganz lassen. Wenigstens annähernd perfekt wäre ich gerne. Andere sollen mich bewundern, neidisch auf mich sein, sich wünschen wie ich zu sein… Leider alles Illusion und eine gefährliche noch dazu. Mit solchen Maßstäben – ich weiß das – kann man nur scheitern und jeder Fehler ist wieder eine Bestätigung für das innerliche Konzept, eben einfach nicht genug zu sein.

Der Anfang liegt sicherlich in der Kindheit. Meine Eltern haben es bestimmt gut gemeint, indem sie immer wollten, dass ich Dinge nächstes Mal noch besser mache, aber manchmal war das Ergebnis schon das Maximum, das ich erreichen konnte. Hier entstand vermutlich der Ursprung des Gefühls nicht genug zu sein.

Hat man einen solchen Glaubenssatz erstmal für sich verinnerlicht, dann ist dieser schwer wieder zu beseitigen. Seit mehreren Jahren arbeite ich nun daran eben „… genug“ zu sein, denn letztendlich ist jeder Mensch für sich genommen genau richtig so wie er/sie ist.

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